11. February 2025

House of Bonn House of Bonn | Eine Stadt - ein Planet - viele Stimmen

Eine Stadt - ein Planet - viele Stimmen

House of Bonn | Eine Stadt - ein Planet - viele Stimmen

House of Bonn
House of Bonn © TRIMUM
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Die Idee: Klimawandel in der Nachbarschaft

Klimawandel, Flucht und gesellschaftliche Spaltung: Angesichts der globalen Krisen unserer Zeit ist nachbarschaftlicher Zusammenhalt auf lokaler Ebene wichtiger und zugleich herausfordernder denn je. Ein gelingendes Miteinander braucht Orte und Rituale der Verständigung und Ermutigung – erst recht in einer kulturell und religiös vielstimmigen Gesellschaft.  Das House of Bonn ist ein nachbarschaftlicher Begegnungsort für Menschen aller Generationen, Herkünfte und Bildungshintergründe, die sich mit den Themen ihrer Stadt und dengroßen Fragen unserer Gegenwart auseinandersetzen wollen: feiernd, diskutierend, musizierend und aktiv gestaltend. Das House of Bonn ist ein Sakralraum für Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit, die sich den Lockrufe und Hassgesänge all jener gesellschaftlichen Kräfte widersetzen wollen, die den eigenen Glauben oder Unglauben mit einem „Rechthaben um jeden Preis“ verwechseln.

Das House of Bonn zielt im doppelten Sinne auf einen „Klimawandel in der Nachbarschaft“: auf ein besseres nachbarschaftliches Klima, das niemanden ausschließt – und darauf, dass Klimaschutz und Klimaanpassung zu verbindenden Themen und Gestaltungsfeldern auf lokaler Ebene werden.

Mit seiner ungewöhnlichen Verknüpfung von Klimaschutz, interreligiöser Begegnung und einem umfassenden Konzept von inklusiver Nachbarschaftskultur positioniert sich das House of Bonn in einem thematischen Zwischenbereich, der üblicherweise in die Zuständigkeiten unterschiedlicher Ressorts und Institutionen fällt. Die Bundesstadt Bonn ist prädestiniert als Standort eines solchen Pilotversuchs. Sie ist Vorreiterin im Zusammendenken von Klimaschutz, Kultur und Bürgerbeteiligung und verfügt über eine ungewöhnlich große Dichte an transformativen Netzwerken und Institutionen. Einige von ihnen haben die Genese dieses Entwurfs aktiv mitgeprägt.

Das hier beschriebene Haus muss nicht erst mit hohem Materialaufwand gebaut werden. Derzeit werden immer mehr Kirchen umgewidmet und an Investoren verkauft. Viele von ihnen waren über Jahrzehnte hinweg Wahrzeichen ihres Stadtteils und Zentren der nachbarschaftlichen Begegnung. Über die Frage, ob und wie sie sich in interreligiöse und interkulturelle Begegnungszentren transformieren lassen, wird gegenwärtig vielerorts nachgedacht – auch in Bonn. Eines dieser wertvollen Gebäude wollen wir davor bewahren, abgerissen oder an die meistbietenden Investoren verkauft zu werden. Stattdessen wollen wir es mit neuem Leben, neuen Ideen und einem uralten Wissen füllen. Dem Wissen nämlich, dass Menschen, die am gleichen Ort leben, einander kennen und vertrauen sollten. Mehr Informationen.1

Kontakt: Bernhard König
c/o CTSI, Universität Bonn
Rabinstraße 8
53111 Bonn
b.koenig@trimum.de

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